(i) weil der Mieter seine vertraglichen Verpflichtungen verletzt hat oder ein Mieter auf dieses Recht verzichten kann, indem er es (Kündigungsverzicht) abschreibt. In unserer Kanzlei stoßen wir regelmäßig auf Fälle, in denen der deutsche Vermieter eine solche Kündigungsverzichtsklausel einschließt, ohne dies ausdrücklich mit dem potenziellen Mieter zu besprechen. Da Mieter aus dem Vereinigten Königreich befristete Mietverträge gewohnt sind, wissen sie meist nicht, dass sie etwas unterschreiben, was in Deutschland die seltene Ausnahme ist und die im Vergleich zur Standardregel im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch zu ihrem Nachteil ist. Es gibt auch kein gesetzliches Gesetz, das eine Partei in der Regel ermächtigt, den Vertrag zu kündigen, wenn sich die andere Partei in einer finanziellen Notlage befindet. Eine Partei kann jedoch den Vertrag im Falle einer fortgesetzten Vertragsverletzung kündigen, wenn es nicht hinnehmbar ist, dass eine Partei nicht länger an den Vertrag gebunden ist; dies z. B. der Fall sein kann, wenn die andere Partei Zahlungsverzug erweist oder im Falle einer wesentlichen Verschlechterung der finanziellen Lage der anderen Partei nach Vertragsschluss. Vertragsklauseln, die ein Recht auf Vertragsauflösung aufgrund finanzieller Notzulassen, müssen von Fall zu Fall überprüft werden. Eine Zusammenfassung verschiedener Entscheidungen über Kündigungen eines Mietvertrages aufgrund des persönlichen Gebrauchs finden Sie hier. 2.000,00 € = 500,00 € pro Monat (Differenz zwischen der alten Miete und der Miete für die Neumiete) x 4 Monate (Monate ab Januar 2019) Abschließend möchte ich kurz erläutern, wie die Prozesskosten für Rechtsstreitigkeiten vor Gerichten über die Kündigung für den persönlichen Gebrauch berechnet werden. Zu diesem Zweck empfehle ich Ihnen, einen der im Internet zur Verfügung gestellten Prozesskostenrechner zu verwenden (z.B. den von der Roland Rechtsschutzversicherung).
Wie oben erläutert, wird der Großteil aller Rechtsstreitigkeiten mit einem Vergleich abgeschlossen. Deshalb empfehle ich, in der Kündigungserklärung einen ersten Vorschlag für einen solchen Vergleich zu machen. Meiner Ansicht nach ist dies sinnvoll, um zu beweisen, dass die Wohnung wirklich benötigt wird, und um eine angemessene Grundlage für spätere Verfahren zu legen.